© Oliver Tursic 2024
“Ein Maler des Expressiven Realismus”
INFOS
Dankspende
des Deutschen Volkes
Die
Bundesrepublik
Deutschland
wollte
sich,
nachdem
die
größte
Not
bei
der
Bevölkerung
gelindert
war,
bei
allen
Institutionen
bedanken,
die
dem
Deutschen
Volk
nach
dem
Ende
des
2.
Weltkrieges geholfen haben.
Deshalb
rief
der
Bundespräsident
Theodor
Heuss
am
27.
November
1951
gemeinsam
mit
führenden
Persönlichkeiten
des
deutschen
politischen,
kulturellen
und
wirtschaftlichen
Lebens
zur
"Dankspende des Deutschen Volkes" auf.
Viele
Völker
aller
Kontinente
spendeten
bereits
kurz
nach
dem
Krieg
Geld,
Sachgüter
und
Lebensmittel
an
das
Deutsche
Volk.
Durch
diese
Spenden
konnten
Schmerzen
gestillt
werden
und
Mutlose
wieder
Mut
fassen.
Vor
allem
die
Bevölkerung
in
den
Großstädten
und
die
Vertriebenen
aus
den
Ostgebieten
waren
über
Jahre
hinweg
von
diesen
Hilfspaketen
abhängig.
Aus
den
unzähligen
Hilfsangeboten
der
ausländischen
Hilfsorganisationen
sind
heute
hauptsächlich
noch
die
CARE-Pakete
bekannt.
Aber
es
wurde
auch
anderweitig
Hilfe
geleistet,
dies
übrigens
auch
von
Staaten
und
Organisationen,
die
selbst
unter
den
schrecklichen
Ereignissen des 2. Weltkrieges stark zu leiden hatten.
Theodor
Heuss,
erster
Bundespräsident
der
damals
noch
jungen
Bundesrepublik
hatte
die
Idee,
dass
als
Sinnbild
der
Dankbarkeit
an
die
Länder,
die
dem
Deutschen
Volk
geholfen
haben,
von
zeitgenössischen
deutschen
Künstlern
Kunstwerke
übergeben
werden sollten.
Es
wurde
die
Stiftung
„Dankspende
des
Deutschen
Volkes“
gegründet
und
zu
Spenden
beim
Deutschen
Volk
aufgerufen.
Danach
wurde
jeweils
ein
Wettbewerb
für
Graphik,
Leuchter,
Aquarelle und Gemälde ausgeschrieben.
Eine
Jury
aus
Mitgliedern
renommierter
Kunstsammlungen,
wie
der
Staatlichen
Kunsthalle
Karlsruhe,
der
Hamburger
Kunsthalle,
der
Museen
der
Stadt
Köln,
der
Bayrischen
Staatsgemäldesammlung
und
der
Kestner-Gesellschaft
in
Hannover
sowie
weiterer
hochrangiger
Fachleute
aus
Kunst
und
Politik
bewertete
dann
die
eingereichten
Arbeiten
und
kaufte
Kunstwerke
an.
Darunter
waren
Gemälde
so
bekannter
Künstler
wie
Carl
Hofer,
Hermann
Max
Pechstein,
Erich
Heckel,
Emil
Nolde,
Max
Slevogt
und
Karl
Schmidt-Rottluff,
Plastiken
von
Wilhelm
Lehmbruck,
Ernst
Barlach,
Käthe
Kollwitz,
Ewald
Matare
und
Gerhard
Marcks.
Interessant
ist
aber
auch,
dass
viele
Künstler,
die
heute
der
„Verschollenen
Generation“
zugerechnet
werden,
angekauft
wurden.
So
finden
sich
in
den
Ankaufslisten
Gemälde
von
Walter
Becker,
Max
Peiffer-Watenphul,
Fritz
Kronenberg,
Arnold
Balwé,
Hans
Meyboden,
Curt
Georg
Becker
und
anderer
Vertreter des „Expressiven Realismus“ wieder.
Von
Franz
Frank
wurde
das
Ölgemälde
„Landschaft
im
April“
von
1951
angekauft.
Im
Jahr
1954
wurden
dann
von
den
korrespondierenden
Verbänden
in
Deutschland
die
Kunstwerke
ausgesucht
und
im
Sommer
und
Herbst
an
die
Verbände
auf
der
ganzen
Welt
verschickt.
Das
Bild
von
Franz
Frank
ging
an
die
Organisation „Lutheran World Relief" nach New York.